Philosophie

Eine Art Philosophie des Zusammenlebens: „Kleine Netze“

„Kleine Netze“ sind ein Versuch, die soziale und ökonomische Entmischung und die damit verbundene Verarmung der Gesellschaft dort abzufangen, wo sie zu einem guten Teil entsteht: Im kleinen Bereich der Wohnung und ihrer unmittelbaren Umgebung. Für Gruppen von 30 bis 80 Menschen sollen Wohnung, Wohnumgebung und Sozialstruktur so organisiert werden, dass ohne grosse Worte und Lebensbekenntnisse Solidarität und Hilfsbereitschaft entstehen, ein „kleines Netz“, das das Leben der Bewohner erleichtert und bereichert und auch stark genug ist, einer gewissen Anzahl Leuten Raum zu bieten, die aus irgendeinem Grund (Alter, physische und psychische Leistungsfähigkeit) nicht völlig allein leben können.

Aus „Die kleinen Netze – Eine Skizze“. Hans Rusterholz, 1972/74/76